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Von Bäumen, Elefanten und Riesenschlangen

Als Illustration für meinen Beitrag in der letzten Ausgabe hatte sich unser Grafikdesigner einen Elefanten ausgesucht, der auf einem Baum sitzt und in die Ferne schaut. Bei LASER COMPONENTS hat dieses Bild inzwischen ein Eigenleben entwickelt. Als ich neulich im Hause ein Audit durchführen wollte, hing es an der Pinwand und darauf hatte jemand das berühmte Bild aus dem ersten Kapitel des „Kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint-Exupery geklebt: Eine Riesenschlange verdaut einen Elefanten, den sie am Stück verschlungen hat. Beide Bilder sagen viel über die Herausforderungen und Tücken des Qualitätsmanagements.

Nehmen wir uns zunächst einmal den Dickhäuter auf seinem Baum vor. In diesem Bild stünde der Baum für die große, umfassende Unternehmensstrategie und der Elefant für die aktuellen Herausforderungen im Qualitätsmanagement. Das ist natürlich ein ziemlicher Brocken und meine Aufgabe ist es nun, dafür zu sorgen, dass der Baum nicht unter dem Gewicht des Elefanten zusammenbricht. Andererseits gefällt dem Elefanten die gute Aussicht und er wird den Baum nicht freiwillig verlassen. Der Elefant muss also dünner werden und der Baum muss sich stabil und gesund entwickeln, um ihn weiterhin zu tragen.

Dickhäuter auf Diät

Dazu verfolgen wir einen Ansatz, den die Japaner Kaizen nennen, was so viel bedeutet wie „Das Gute besser machen“. Im Kern steht dabei das Streben nach kontinuierlicher und unendlicher Verbesserung, an dem alle Hierarchieebenen eines Unternehmens gleichermaßen teilhaben. Dabei kümmert sich die Managementebene um den Baum. Sie bestimmt die langfristigen Unternehmensziele und sorgt für gesundes Wachstum. Das ist der klassische, hierarchische Top-Down-Ansatz. Der Qualitätsmanager stimmt sich regelmäßig mit der Geschäftsleitung ab, um herauszufinden, wo der Elefant für den Baum gefährlich werden könnte. Das nennen wir in der Qualitäter-Sprache „Management Review“.

Die Mitarbeiter sind die „Diätberater“ des Elefanten. Damit der Dickhäuter dünner wird, setzen sie die verschiedenen Pillen und Therapien aus der QM-Apotheke ein: 5S, Prozessorientierung, 8D, Ishikawa, 5WHY u.s.w. Nach dem Bottom-Up-Ansatz nehmen sie gleichberechtigt Einfluss auf den Kaizen-Prozess, denn sie sehen am besten, welche Mittel wirken und wo der Diätplan seine Schwächen hat. Diese Erkenntnisse tauschen sie mit dem Management aus.

Mit kleinen Dosen zum Erfolg
Die Aufgabe des Qualitätsmanagers ist es, die Dosierung zu überwachen und moderierend einzugreifen, denn Kaizen bedeutet einen langsamen, aber stetigen Fortschritt. Man muss dafür sorgen, dass an keinem Ende die Riesenschlange ins Spiel kommt: »Boas verschlingen ihre Beute als Ganzes, ohne zu kauen. Danach können sie sich nicht mehr bewegen und schlafen sechs Monate zur Verdauung«, heißt es bei Saint-Exupery. Diese Gefahr lauert an verschiedenen Stellen. Es kann vorkommen, dass sich die Unternehmensführung zu viel vornimmt und damit das gesamte Unternehmen lähmt. Auch wer die QM-Aufgaben zu schnell angeht, läuft Gefahr, sich an den überdimensionierten Happen zu verschlucken. Zudem muss man darauf achten, dass die Werkzeuge des QM bei den Mitarbeitern bekannt sind und akzeptiert werden. Wenn zu viel auf einmal von ihnen erwartet wird, werden sie zunächst ein sechsmonatiges Verdauungsschläfchen halten, anstatt sich um den Elefanten zu kümmern.

Sind die Maßnahmen richtig dosiert und konsequent umgesetzt, wird der Elefant langsam auf die Größe einer Mücke schrumpfen und auf dem Baum wird Platz für andere „Tiere“, wie Wachstum, neue Standorte oder innovative Technologien.

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