Unternehmen müssen sich wandeln, um auch in der Zukunft erfolgreich bestehen zu können. Bestes Beispiel für diese Veränderungsprozesse ist LASER COMPONENTS. Mutige Investitionen führen zur Erweiterung des Unternehmens, wobei man den Wurzeln treu bleibt: denen eines inhabergeführten Familienunternehmens.
LASER COMPONENTS wächst – mehr, als es noch vor einem Jahr abzusehen war und das in allen Bereichen. Fertigungsstätten im In- und Ausland werden ausgebaut, neue Vertriebspartnerschaften und Produktlinien besiegelt, die Anzahl der Mitarbeiter steigt und auch der Hauptsitz in Olching wird ständig erweitert.
Mut ist die wohl wichtigste Eigenschaft für diese Entwicklung: Es bedarf nicht nur Marktkenntnis, um solche Projekte stemmen zu können sondern auch den Mut, bestehende Strukturen zu ändern und Führungsebenen einzuziehen.
Herr Paul, welche neuen Fertigungstechnologien wurden aufgenommen?
PP: Nun, aktuelles Beispiel in Olching sind die Erweiterungen der Optik-Fertigung. Mit neuen Materialien können wir nun auch auf der IBS-Anlage (Ion-Beam Sputtering) Laseroptiken für den UV-Bereich beschichten, mit höchsten Zerstörschwellen und geringer Drift. Das bringt uns einen großen Schritt voran. Besonders stolz sind wir darauf, mit Herrn Uwe Schallenberg einen Experten auf dem Gebiet der optischen Beschichtungen im Team begrüßen zu dürfen.
Gibt es weitere Beispiele?
PP: Ja, in Tempe, Arizona, fertigen wir eine ganz neue Produktlinie. Es sind InGaAs PIN Dioden bis 2,6 µm cut-off und IR Emitter. Larry Johnson, sicherlich Vielen als Spezialist für IR Komponenten bekannt, ist seit Herbst letzten Jahres bei uns und baut diese Fertigungslinie immer weiter aus. Sowohl hier als auch an unserem kanadischen Produktionsstandort stoßen wir an räumliche Kapazitätsgrenzen und werden in Kürze erweitern.
Haben die Erweiterungen zu einer Personalaufstockung im Vertrieb geführt?
PP: Ja, wir haben immer mehr Produktingenieure, damit gewährleistet ist, dass unsere Kunden weiterhin schnell und professionell beraten werden. Entwicklungen nach Kundenwunsch machen über 90% unseres Geschäfts aus. Wir arbeiten dabei nicht nur mit unseren eigenen Fertigungsstätten zusammen sondern auch mit denen unserer Lieferanten. Neue Produktentwicklungen benötigen Zeit und hoch qualifiziertes Personal - hier ist auch der Wissensaustausch untereinander enorm wichtig. Um genügend Zeit für die Kommunikation aufbringen zu können, haben wir erstmals einen Vertriebsleiter bestellt - aus eigenen Reihen. Sven Schreiber, unser langjähriger Export-Manager, wird dieses Amt nun bekleiden.
Wachsendes Personal ist einer der größten Kostentreiber. Wie gehen Sie damit um?
PP: Wir nutzen Synergieeffekte. So sind wir im letzten Jahr personell um über 15% gewachsen. Gleichzeitig haben wir den Markteintritt in ein völlig neues Segment gewagt: Die LWL-Netzwerktechnik passt gut zu unserem bisherigen Know-How: Vertriebsprogramm und eigene Fertigung profitieren davon mehr, als Kosten verursacht würden. Die Marktbeobachtung ist wichtig, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
