Immer dann, wenn Licht in einem monomodigen, faseroptischen System verteilt werden soll, sind die planaren Wellenleiterverzweiger eine gute Wahl. Sie bieten geringe Einfügedämpfung-en, eine hohe Gleichförmigkeit und Polarisationsunabhängigkeit gepaart mit nachgewiesener Langzeitzuverlässigkeit. Standardmäßig werden die Aufteilungsverhältnisse 1xN und 2xN (mit N = 2, 4, 8, 16, 32) angeboten. Darüber hinaus sind auch spezielle Verzweiger wie z.B. 1x10 oder 1x12 erhältlich.
Gegenüber vergleichbaren Technologien zeichnen sich die Verzweiger durch eine hohe Breitbandigkeit von typ. einigen 100 nm aus. Neben den Telekomwellenlängen (1260 nm – 1650 nm) sind nun auch breitbandige Verzweiger bis herunter zu 800 nm erhältlich. Bedingt durch die hohe Integrationsdichte sind alle Verzweigungsverhältnisse in einem kompakten Gehäuse untergebracht.
Zur Herstellung wird in Spezialgläsern eine lokale Brechzahlerhöhung durch den Austausch von Ag+ Ionen und Na+ Ionen induziert, was zur Formation von optischen Wellenleitern führt. Die Wellenleiterlayouts bestehen aus einer Kaskade von Y-Primitiven, die das Licht stufenweise in die Ausgangs-kanäle führt.
Da Langzeitstabilität in vielen Anwendungen entscheidend ist, werden die Bauteile nach den einschlägigen Standards (Telcordia Gr1209/GR1221 und IEC 62005-2) qualifiziert.
Alle Verzweiger sind mit einer Vielzahl von Pigtailoptionen und Steckertypen erhältlich. Insbesondere sind PM-Fasern mit exzellentem Extinktionsverhältnis (PER >25 dB) konfektionierbar.
Die Vorteile der planaren Verzweiger sind:
- Niedrige Einfügedämpfung (IL)
- Niedrige polarisationsabhängige Dämpfung (PDL)
- Hohe Gleichförmigkeit
- Breitbandiges Verhalten über den gesamten Temperaturbereich
- Telcordia GR-1209/1221 konform
- Betriebstemperaturbereich von -40 °C bis +85 °C
- Kompakte Gehäusegröße (Aufbau im Modul oder Rack optional erhältlich)
- Exzellentes Preis-Leistungsverhältnis