Durch die Austauschbarkeit der Saphirspitzen bei Dentallasern wird der Einsatz unterschiedlicher Faserdurchmesser ermöglicht. Die aus einem einzigen Kristall hergestellten sehr robusten und absolut ungiftigen Fasern übertragen die populäre Er:YAG-Wellenlänge und können nach einer Sterilisation wieder verwendet werden.
Eine Anschlussfaser leitet die Energie vom Laser zum Handstück. Hier wird der Strahl durch einen Spiegel umgelenkt und in eine gerade Saphirspitze geführt. Sowohl der Spiegel als auch das System zur Ausrichtung sind sehr teure Komponenten und empfindlich gegen Dejustage.
Die neu entwickelte gebogene Saphirspitze kann direkt mit der Anschlussfaser gekoppelt werden und lenkt auf diese Weise den Laserstrahl zum Anwendungspunkt. Sie ersetzt somit den Spiegel und andere Optiken im Handstück. Ein üblicher Aufbau erfordert eine Anschlussfaser mit einem Durchmesser von 425 µm sowie eine gebogene Spitze mit einem etwas größeren Durchmesser (erhältlich in 425 µm, 600 µm und 700 µm). Sie können auf beliebige Winkel gebogen werden – typische Winkel sind 60 bis 80 Grad. Die Spitzen haben einen Biegeradius von 10 mm bis 15 mm und reduzieren durch ihre Kompaktheit erheblich Gewicht und Größe der Handstücke.